"Eye of the Zombie" von John Fogerty ist zweifellos ein Album, das in der Diskografie dieses legendären Rockmusikers etwas im Schatten steht. Veröffentlicht nur ein Jahr nach seinem erfolgreichen Comebackalbum "Centerfield" im Jahr 1986, war die Erwartungshaltung hoch. Leider konnte das Album weder die Charts stürmen noch die Fachkritiker restlos überzeugen, was dazu führte, dass Fogerty elf Jahre lang kein neues Studioalbum aufnahm.
Fogerty übernahm die Produktion und das Arrangement von "Eye of the Zombie" selbst, was zeigt, dass er nach wie vor ein außergewöhnliches musikalisches Talent ist. Er steuerte auch zahlreiche Instrumentalspuren bei, was sein Engagement für das Album unterstreicht.
Das Album ist geprägt von einem düsteren und experimentellen Sound, der sich stark von seinem früheren Material unterscheidet. Der Titeltrack "Eye of the Zombie" ist ein markantes Beispiel für diese Veränderung, mit seinen gruseligen Texten und der unheimlichen Atmosphäre. Fogerty hat sich hier von seinen Wurzeln entfernt und versucht, neue musikalische Pfade zu erkunden.
Ein weiterer bemerkenswerter Song auf dem Album ist "Change In The Weather", der eine gewisse Hommage an die Tage von Creedence Clearwater Revival darstellt. Dieser Track zeigt, dass Fogerty immer noch in der Lage ist, mit seinem unverwechselbaren Stil zu begeistern.
Obwohl "Eye of the Zombie" nicht den Erfolg erzielte, den viele von John Fogerty erwartet hatten, ist es dennoch ein interessantes und mutiges Werk in seiner Karriere. Die Fans, die sich auf eine Fortsetzung seines klassischen Sounds gefreut haben, könnten jedoch enttäuscht worden sein. Dennoch verdient das Album Anerkennung für seine künstlerische Experimentierfreude und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Es mag zwar nicht zu seinen besten Werken gehören, aber es ist definitiv ein Teil der vielseitigen musikalischen Reise von John Fogerty.