Mardi Gras

"Mardi Gras" von Creedence Clearwater Revival markiert das Ende einer Ära für die legendäre amerikanische Rockband. Das Album, das im April 1972 veröffentlicht wurde, war das siebte und letzte Studioalbum der Gruppe, und es war ein Werk, das viele Fans der Band in seiner Einzigartigkeit überraschte.

Der Titel "Mardi Gras" selbst verspricht eine festliche Atmosphäre, die typisch für das südliche Amerika ist. Diese Erwartung wird jedoch nicht unbedingt erfüllt, da das Album eine deutliche Veränderung im Klang und Stil von Creedence Clearwater Revival zeigt. Dies ist vor allem auf den Weggang von Tom Fogerty zurückzuführen, der die Band 1971 verlassen hatte. Dieser Verlust war in vielerlei Hinsicht spürbar, da Tom Fogerty ein wichtiger Bestandteil des charakteristischen Klanges der Band war.

Das Album ist geprägt von einem größeren Einfluss von John Fogerty, der nun mehr Verantwortung übernahm und die meisten Songs komponierte. Das Ergebnis ist eine vielseitige Sammlung von Songs, die eine breite Palette von Stilen und Einflüssen präsentieren. Dies reicht von Rock über Country bis hin zu Blues. Obwohl diese Vielseitigkeit lobenswert ist, fühlt sich das Album insgesamt weniger zusammenhängend an als die früheren Werke der Band.

Einige Highlights auf "Mardi Gras" sind zweifellos Songs wie "Someday Never Comes" und "Sweet Hitch-Hiker", die trotz des Stilwechsels immer noch den typischen Charme von Creedence Clearwater Revival aufweisen. Diese Songs zeigen, dass die Band trotz der Veränderungen immer noch in der Lage war, großartige Musik zu machen.

Leider kann das Album insgesamt nicht die gleiche Magie einfangen wie die früheren Alben der Band, die zu Recht als Klassiker des Rock angesehen werden. Es fühlt sich an, als ob Creedence Clearwater Revival auf "Mardi Gras" nach ihrer musikalischen Identität gesucht haben und dabei einige Unsicherheiten zeigten.

Insgesamt ist "Mardi Gras" ein interessantes Kapitel in der Geschichte von Creedence Clearwater Revival. Es zeigt die Band in einer Übergangsphase, in der sie nach dem Abgang von Tom Fogerty nach neuen Wegen suchte. Für Fans der Band ist es sicherlich ein interessantes Sammlerstück, aber es erreicht nicht die Höhen der früheren Meisterwerke. Trotzdem verdient es Anerkennung dafür, dass es eine mutige Veränderung in der Musikrichtung der Band darstellt und einige bemerkenswerte Songs enthält.

Side One
Side Two

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